Vegane Kleidung

Die wichtigsten Basics rund um das Thema vegane Mode

Was ist vegane Mode? 

Aufgrund der Verwendung von Materialien wie Leder, Wolle, Seide und Daunen in der Textilproduktion leiden jährlich Millionen Tiere. Um dieses Leid zu minimieren führen wir dich in die vegane Modewelt ein und zeigen was vegane Mode ausmacht. 

Inhaltsverzeichnis

  • Was macht vegane Kleidung aus?
  • Vegane Materialalternativen
  • Bio-Baumwolle
  • Lyocell und TENCEL™
  • Sojaseide
  • Kork

Vegane Mode

Was macht vegane Kleidung aus?

Vegane Kleidung kennzeichnet sich durch eine Herstellung frei von tierischen Materialien wie Wolle, Leder oder Pelz. Aber auch weitere Materialien können tierischen Ursprungs sein, obwohl diese auf den ersten Blick vegan scheinen. Beispielsweise werden Knöpfe teilweise aus Horn oder Perlmutt hergestellt werden und Regenjacken- oder hosen mithilfe des Einsatzes von Bienenwachs imprägniert. Außerdem besteht eine Vielzahl an Blusen und Kleider aus Seide, die aus der Endlosfaser eines Kokon des Seidenspinners besteht. Um koventionelle Seide zu gewinnen, werden die Kokons in heißem Wasser gekocht und dabei die Seidenraupen getötet. Vegane Kleidung ist eine Alternative zu konventioneller Mode, sie verhindert Tierleid und sieht gleichzeitig gut aus!

Vegane Lösungen

Vegane Materialalternativen

Die Herstellung und Verarbeitung von Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs schadet Tieren und unserer Umwelt, weswegen die Nachfrage nach tierleidfreien Materialien stetig zunimmt. Erfreulicherweise nimmt in diesem Zusammenhang gleichzeitig das Fair Fashion Angebot mit hochwertigen und veganen Materialalternativen zu. Aufgrund unserer Liebe zu der Tierwelt setzen wir bei Givn Berlin auf eine Vielzahl an Materialalternativen wie Bio-Baumwolle, Tencel/ Lyocell-Material und Leinen.

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Materialalternativen

Bio-Baumwolle

Vegane Kleidung beinhaltet auch den Verzicht auf Wollarten wie Angora, Kaschmir und Mohair in der Produktion. Glücklicherweise reichen nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle und Modal völlig aus, um mit Winterjacke und Strickpullover den kalten Temperaturen zu entkommen. Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau wird ohne den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Mineraldüngern oder anderen Agrargiften angebaut. Durch den Verzicht auf Kunstdünger und Pestizide sind die Erträge bei Bio-Baumwolle meist geringer als bei herkömmlicher Baumwolle, jedoch werden Boden und Grundwasser vor Verunreinigungen geschützt. Außerdem wird durch den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel ein erheblicher Teil des Wasserverbrauchs eingespart, da sich eine dicke Humusschicht bildet, die Wasser besser speichert und Böden so feuchter hält. Ein weiterer Vorteil von Bio-Baumwolle ist die weiche und hautfreundliche Oberfläche welche für ein bequemes und angenehmes Tragegefühl sorgt.

Materialalternativen

Lyocell und TENCEL™

Für die warmen Sommertage empfiehlt sich das Lyocell beziehungsweise TENCEL™ Material, welches hauptsächlich aus Eukalyptusholz gewonnen wird und eine gute Materialalternative für Blusen und Kleider darstellt. Lyocell Kleidung ist ähnlich wie herkömmliche Seide luftig, leicht, und hat durch den schimmernden Look eine edle Optik. Aufgrund eines geringen Wasserverbrauches und der Kompostierbarkeit des Materials gilt diese Alternative als sehr umweltfreundlich. TENCEL™ ist ein Markenname und bezeichnet Lyocell, das von der Firma Lenzing produziert wird. Zur Fasergewinnung von TENCEL™ Kleidung werden natürliche Lösungsmittel eingesetzt. Außerdem garantiert der Herstellungsprozess, dass alle verwendeten Substanzen, im Kreislauf gehalten werden. 

Materialalternativen

Sojaseide

Eine Alternative zu Seide ist die aus Sojaprotein als Nebenerzeugnis bei der Verarbeitung von Sojabohnen zu Tofu gewonnene pflanzliche Proteinfaser. Diese Proteinfaser ist vollständig biologisch abbaubar und besitzt in der Haptik und dem Aussehen ähnliche Eigenschaften wie herkömmliche Seide, weshalb das Material als Sojaseide bekannt ist. Sojaseide ist sehr strapazierfähig und besitzt wie herkömmliche Seide eine weiche Textur und einen schimmernden Glanz. Außerdem funktioniert das Garn temperaturregulierend und verfügt über eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme.

Materialalternativen

Kork

Herkömmliches Leder wird nicht nur oft bei Schuhen verwendet, wir finden es auch als Markenaufnähern bei Jeans. Eine sehr verbreitete Alternative zu Leder ist Kork, das von diversen Bio-Modemarken vielfältig verwendet wird. Kork ist die Baumrinde der Korkeiche und kann ohne den Baum zu verletzen beziehungsweise ihn fällen zu müssen, extrahiert werden. Eine Korkeiche wird alle 9 Jahre und insgesamt bis zu 17 Mal geschält. Bei der Gewinnung und Verarbeitung von Kork entstehen keine Abfälle und die umweltfreundliche Produktion verursacht ebenfalls keine Wasser- oder Luftverschmutzung. Ähnlich zu konventionellem Leder ist Kork sehr strapazierfähig und wasserabweisend, wiegt jedoch deutlich weniger. Außerdem hält Kork Wärme und schützt somit auch bei niedrigen Temperaturen.

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