Reparieren für mehr Resilienz

im Gespräch mit Tim van der Loo

Einer der geheimen “Vorteile” des Lebens in Berlin ist die Verfügbarkeit von Kleidung auf der Straße. Ob in vorgesehenen Pappkartons oder auf Zäunen an öffentlichen Plätzen ausgestellt – zurückgelassene Kleidungsstücke sind ein Bestandteil des Stadtbilds, wo die Einwohner ein gemeinsames Interesse daran haben, nicht mehr getragenes in Umlauf zu bringen und einfallsreiche Passanten genau dies zu schätzen wissen.

Durch seinen ausgeprägten Fokus auf Denim-Upcycling und -Recycling, verkörpert der niederländische Designer Tim van der Loo dieses Ethos mit bemerkenswerter Leidenschaft. Als Experte für Post-Consumer-Waste weiß er auch, dass Städte wie Berlin eine bessere Infrastruktur benötigen, um die verfügbare Kleidung effektiver zu verteilen sowie die Reparatur und Wiederverwendung als wertvolle Praktiken zu fördern.

Mit einem B.A. der renommierten Design Academy in Eindhoven und einem M.A. in Textile and Surface Design der Kunsthochschule Berlin Weißensee fasziniert ihn die Beziehung zwischen Mensch und Material. Diese Leidenschaft inspirierten auch das Forschungsprojekt “New Blue” und das Designstudio für die Entwicklung und Umsetzung von “circular Product Life Cycles”, “A NewKind of Blue”. In unserem Gespräch ging es um die Herausforderungen der Arbeit mit Abfall, Tims ausgeprägte Affinität zu Denim und die Notwendigkeit, Wiederverwendung und Upcycling als kreative Praktiken und Formen der Widerstandsfähigkeit zurückzugewinnen.

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Sweater AIDEN | Shorts LAURIN

„Die Straßen Berlins sind voller Zeug, verlassen, weggeworfen. Das zu sehen, hat mich wirklich motiviert, mit dem zu arbeiten, was herumliegt.“

Givn Berlin: Was hat Dein Interesse an Materialien geweckt?

Tim: Ich glaube, das hat mit der Großstadt begonnen, also als ich nach Berlin gezogen bin. Die Straßen Berlins sind voller Zeug, verlassen, weggeworfen. Das zu sehen, hat mich wirklich motiviert, mit dem zu arbeiten, was herumliegt. Schon früh arbeitete ich an einem Projekt, bei dem es um die Wiederverwendung alter Plakate ging. Sie lassen sich wirklich gut schichten, also habe ich angefangen, sie zu sammeln und zu experimentieren. Ich habe einen Stuhl und eine Lampe gemacht. Aufgrund dieser Interessen engagierte ich mich auch intensiv in Projekten, die darauf abzielen, Gemeinschaften und Infrastrukturen aufzubauen, um den Abfall aufzunehmen und ihn in größerem Maßstab neu zu verwerten.

Die Organisation Textilhafen hatte einen großen Einfluss auf meine Praxis. Die Aufgabe der Organisation besteht darin, gebrauchte Kleidung zu sammeln und sie an bedürftige Menschen zu übergeben – Flüchtlinge, Personen mit geringerem Einkommen oder Obdachlose. Es handelt sich um einen Teil der Berliner Stadtmission, der seit langem aktiv ist und Menschen in Not auf  vielfältige Weise hilft. Als Reaktion auf die Veränderungen nach dem Fall der Mauer wurde 1994 eine neue Unterabteilung der Berliner Stadtmission, Komm und Sieh, gegründet. Aus Solidarität begannen die Berliner Bürger, Lebensmittel, Werkzeuge, aber auch Kleidung an die verschiedenen Unterabteilungen der Berliner Stadtmission zu spenden. 2019 kontaktierte mich Komm und Sieh und erzählte von einem neuen Projekt: ein Materialpool und eine Sortieranlage namens Textilhafen. Mir wurde angeboten, dem Team als Werkstattleiter beizutreten. Wir haben Workshops mit Kindern durchgeführt, um über das aktuelle Abfallsystem in der Mode- und Textilbranche zu diskutieren – warum der Wert und die Qualität von Kleidung so gering ist, wie es früher war und warum es wenig Infrastruktur gibt. Bei meiner Arbeit dort habe ich die Sortierabteilung ganz genau unter die Lupe genommen.

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„Kann Mode eine Gemeinschaft sein?“ oder „Kann Mode ein Kunstprojekt oder ein Projektraum sein?“

Givn Berlin: Hat die Arbeit im Textilhafen auch Dein aktuelles Projekt "A New Kind of Blue” inspiriert?

Tim: Ja, in einem gewissen Maß. Zu dem Zeitpunkt wurde Denim sehr interessant für mich, also sammelte ich jede Menge zerrissene und gebrauchte Jeans und beschloss, mit ihnen zu experimentieren. Ich habe sie auseinander genommen und das Material wirklich im Detail analysiert. Ich hatte die Idee, ein Material und einen Prozess zu schaffen, der es dem Endprodukt ermöglicht, sich weiterzuentwickeln und im Laufe der Zeit relevant zu bleiben. Schließlich gelangte ich zu einem Verfahren, mit dem man Denim mit sehr wenig Ressourcen – Chemikalien, Wasser usw. – zersetzen und wieder zusammensetzen kann. Anstatt den Abfall zu verwenden, um ein neues Endprodukt herzustellen, wie ich es bei den Postern getan habe, habe ich mir eine Möglichkeit ausgedacht, die Fasern in einen Vliesstoff umzuwandeln, der für die Herstellung neuer Jeansverwendet werden kann.

Givn Berlin: Auf welche Herausforderungen bist Du in diesem Prozess gestoßen?

Tim: „A New Kind of Blue“ zu schaffen bedeutete, sich um Fördermittel zu bewerben und an all diesen Programmen teilzunehmen. Das vergangene Jahre waren eine Bewerbungs-Achterbahnfahrt. Ich habe den Bundespreis Ecodesign gewonnen, was eine wirklich schöne Anerkennung für dieses Projekt war, aber ich habe auch sehr viel Zeit damit verbracht, Businesspläne zu schreiben und über Marketing nachzudenken, was mir wirklich keinen Spaß gemacht hat. Ich habe gerade meine letzte Finanzierungsrunde abgeschlossen. Jetzt möchte ich das Projekt überdenken und mich vom kommerziellen Aspekt lösen, um anderen Fragen nachzugehen – „Kann Mode eine Gemeinschaft sein?“ oder „Kann Mode ein Kunstprojekt oder ein Projektraum sein?“ Ich versuche also, weniger in kapitalistischen Systemen zu denken und mehr in Systemen des Austauschs oder der Gemeinschaft.

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„Etwas selbst herzustellen oder zu reparieren ist so etwas Magisches, es nährt einfach deine Seele.“

Givn Berlin: Wenn es um Nachhaltigkeit und ein Systemwandel geht, ist Technologie zu einem wichtigen Diskussionsthema geworden. Welche Beziehung hast Du als Materialliebhaber zu Technologie und künstlicher Intelligenz und wie kann Technologie zur Abfallminimierung eingesetzt werden?

Tim:
Ich habe eine gewisse Hassliebe zur Technologie, aber ich glaube, dass sie viele Probleme lösen kann. Mode ist zum Beispiel sehr standardisiert und nicht jeder hat sozusagen einen Standardkörper. Durch das Sammeln von Daten stehen uns viele Informationen über Körpertypen zur Verfügung. Es kann dazu beitragen, eine integrativere und vielfältigere Landschaft zu schaffen, in der die Menschen Zugang zu unterschiedlichen Größen haben, oder es einfacher ist, Dinge zu personalisieren. Durch die Technologie entfallen auch viele Schritte in der Lieferkette, beispielsweise die Mustererstellung, die digital durchgeführt werden kann. Dies macht die Arbeit sehr effizient und minimiert Fehler und Verschwendung. Aber ein Teil von mir sagt: Ich liebe das Handwerk. Ich möchte die Materialien berühren, experimentieren, darin Unfälle und Überraschungen erleben.

Givn Berlin: Ja, da ist doch etwas Paradoxes, nicht wahr? Technologie kann uns dabei helfen, Verschwendung auf der Ebene der Lieferkette zu minimieren. Zugleich macht sie gewisse handwerkliche Fähigkeiten redundant und bewirkt dadurch einen gewissen Verlust an Skills und Materialkenntnissen.

Tim: Ja, die Leute vergessen, wie man Dinge repariert. Ich denke, es ist so wichtig, diese Fähigkeiten beizubehalten und weiterhin zu erlernen. Manchmal bekomme ich Fragen wie: „Oh, Tim, kannst du bitte diesen Knopf für mich annähen?“ Und ich sage: „Nein, mach es selbst.“ Schau dir einfach ein YouTube-Tutorial an.“ Es ist nicht so schwierig.

Die Arbeit mit Kindern war wirklich augenöffnend, was die Materialkompetenz und deren Funktionsweise betrifft. Kinder sind großartig, weil sie sehr ehrlich und emotional sind. Zuerst sagen sie: Nein, ich will das nicht tun. Aber dann, zwei Sekunden später, sind sie voll dabei. Sie absorbieren soviel, was wirklich schön ist. Aber für Erwachsene ist es wirklich schwierig, diese Techniken zu erlernen, weil wir diese Grenze haben: „Oh, das habe ich noch nie gemacht, also kann ich es nicht.“Und es ist wirklich sehr, sehr schwierig, diese Barriere zu überwinden.

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„Es braucht eine Gemeinschaft. Du schaffst es nicht alleine. Du musst mit deinen Freunden und deinem Netzwerk zusammenarbeiten und in der Stadt unterwegs sein.“

Givn Berlin: Warum ist es so wichtig, sich trotzdem diesen Grenzen zu stellen und sich die Tutorials anzusehen, wenn man weiß, dass ein Infrastruktur- und systemischer Wandel erforderlich sind, um Verschwendung wirksam zu bekämpfen?

Tim:
 Etwas selbst herzustellen oder zu reparieren ist so etwas Magisches, es nährt einfach deine Seele. Und es ist so großartig, weil du denkst: „Wow, das habe ich gemacht.“ Ich kann das! Es gehört mir. Das ist Resilienz. Und Resilienz ist für mich eine Form des Aktivismus. [Etwas zu reparieren] hinterlässt dieses Gefühl: „Nein, ich muss es nicht kaufen.“ Ich kann das selbst machen. Und ich kann es so machen, wie ich es möchte, das ist eine große Freiheit und ich persönlich finde das wirklich spannend!

Givn Berlin: Hast du im Rückblick auf diese Erfahrungen einen Rat für junge Designer, die in Berlin etwas ins Rollen bringen wollen?

Tim:
 Es braucht eine Gemeinschaft. Du schaffst es nicht alleine. Du musst mit deinen Freunden und deinem Netzwerk zusammenarbeiten und in der Stadt unterwegs sein. Es gibt so viele Leute, die bereits Dinge tun. Ich denke, es ist sehr wichtig, seine Freunde zu unterstützen, seinen Freunden zu helfen und gemeinsam Projekte durchzuführen. Als Gruppe, als Gemeinschaft ist man stärker. Fähigkeiten und Wissen teilen: Ich denke, das ist das Wichtigste. Die Modeausbildung konzentriert sich sehr auf den Ruhm, wissen Sie, den einzelnen Stardesigner, und so funktioniert das einfach nicht mehr.

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